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Herzkatheteranlage wurde erneuert

Patienten profitieren von besseren Bildern und weniger Strahlung

Inzwischen ist die Röntgenanlage in die Jahre gekommen und der Hersteller konnte die Versorgung mit Ersatzteilen nicht mehr sicher gewährleisten. Um längere Ausfallzeiten und Wartezeiten für Patienten zu vermeiden, wurde das Gerät in den letzten Wochen ausgetauscht. Möglich wurde dies ohne Einschränkung der Notfallbereitschaft durch das zweite Herzkatheterlabor, das im Januar 2022 in Betrieb genommen werden konnte.

Neues Herzkatheterlabor

Bei der Röntgenanlage hat sich das Unternehmen für die gleiche Angiographieanlage entschieden, die sich im neuen Herzkatheterlabor bereits seit Anfang 2022 bewährt. Für das Herzkatheterteam werden dadurch die Abläufe weiter verbessert, weil sie immer die gleichen Handgriffe durchführen können, egal in welchem Raum sie tätig sind.

Das neue Gerät bietet darüber hinaus weitere Vorteile für Patienten und Behandler. So liefert es Bilder in der höchsten Auflösung und ist dabei dennoch strahlungsärmer als der Vorgänger. Das macht die Untersuchung schonender für den Patienten und senkt gleichzeitig die Strahlenbelastung für das Herzkatheterteam. Darüber hinaus können sich die Ärzte auf der neuen Anlage Bildinformationen aus unterschiedlichen Bildquellen über vier Großmonitore mit einer Diagonale von ca. eineinhalb Metern flexibel anordnen und anzeigen lassen. Dies verbessert die Abläufe vor allem bei komplexen Untersuchungen und Behandlungen und erhöht damit auch die Arbeitszufriedenheit des medizinischen Teams.

Der eigentliche Umbau erfolgte ab Mitte August, aus Gründen der Hygiene wurde in der internistischen Funktionsdiagnostik eine Staubschutzwand eingezogen. Während der Bauarbeiten erfolgte der Zugang der Arbeiter zum Herzkatheterlabor 1 von außen über ein Gerüst.

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 550.000 Euro.

„Dem Landkreis als Gesellschafter und der Geschäftsführung war es wichtig, dass die Patienten hier in Ehingen auf einem medizin-technischen Niveau von Herzzentren behandelt werden können. Dafür sind ich und mein Team ausgesprochen dankbar, weil es uns ermöglicht, die Patienten auf einem sehr hohen medizinischen Stand zu versorgen“ sagt der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie Prof Dr. med. Sinisa Markovic.