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Dr. med. Paul Hartveg ist Sektionsleiter der internistischen Intensivmedizin in Blaubeuren

Die Intensivstation ist ärztlich noch breiter aufgestellt

Der neue Sektionsleiter der internistischen Intensivmedizin ist Dr. med. Paul Hartveg. Er ist Oberarzt der Inneren Medizin, die von Chefarzt Dr. med. Roland Eisele geleitet wird und auf der Intensivstation primär für die internistischen Patienten zuständig. Eine strenge Trennung dieser Bereiche stellen sich aber weder Dr. Winter noch Dr. Hartveg vor. Beide betonen die großen Vorteile einer interdisziplinären Zusammenarbeit, wie sie seit vielen Jahren im ganzen Haus intensiv gelebt wird. Ein Beispiel dafür sind gemeinsame tägliche Visiten, durch die die Patienten von unterschiedlichen Fachkompetenzen profitieren.

Dr. Hartveg ist 46 Jahre alt und Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Intensivmedizin. Darüber hinaus hat er in den vergangenen Jahren parallel eine breite klinische Ausbildung im Bereich Kardiologie und Pneumologie zuletzt an der Uniklinik Ulm durchlaufen.

Dr. Hartveg absolvierte seine internistische Ausbildung in Köln, bevor er 2011 an die Uniklinik Ulm wechselte. Dort war er bis zum 31.12.2022 als Oberarzt der internistischen Intensivstation und als Leiter der interventionellen Pneumologie tätig.

In den letzten Monaten verbesserte sich darüber hinaus auch die ärztliche Präsenz durch den Einsatz von Assistenzärzten auf der Intensivstation rund um die Uhr. Das ist zum einen Voraussetzung, um auch in Blaubeuren Intensivpatienten in der Komplexbehandlung therapieren zu können. Zudem wurden dadurch die Voraussetzungen für eine leistungsfähige interventionelle Pneumologie und neue Behandlungsoptionen wie die Hämofiltration für Intensivpatienten mit Nierenversagen ermöglicht. Durch die Möglichkeit zum Nierenersatzverfahren können auch schwerstkranke Patienten im Klinikum Blaubeuren sehr gut weiterbetreut und eine Verlegung vermieden werden.

Im Tagdienst ist ein internistischer Facharzt zusätzlich als Stationsarzt ansprechbar, der neben der Intensivstation keine weiteren Aufgabengebiete abdecken muss. Tagsüber sind Dr. Hartveg und ein Oberarzt der Anästhesie auf der Intensivstation. Dadurch ist 24/7 ein Intensivmediziner im Dienst.

Neben diesen kurzfristigen Verbesserungen in der ärztlichen Präsenz sorgt die gemeinsame Weiterbildung und eine Rotation der Ärzte auch zwischen den Standorten dafür, dass künftig nicht nur angehende Fachärzte für Innere Medizin im Alb-Donau Klinikum ihre volle Weiterbildung absolvieren können. Die volle Weiterbildungsbefugnis wird auch für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin angestrebt und wurde bereits beantragt. Und durch die Rotation der jungen Ärzte zwischen allen Standorten des Alb-Donau Klinikums ist sichergestellt, dass diese eine breite Ausbildung erhalten, weil sie z.B. in Ehingen kardiologische Patienten, in Langenau rheumatologische Patienten und in Blaubeuren gastroenterologische und pneumologische Patienten betreuen können. Da in den jeweiligen Schwerpunkten die Experten für diesen Fachbereich tätig sind, nehmen die angehenden Fachärzte durch diese enge Kooperation viel Spezialwissen mit, das ihnen in ihrem Berufsalltag helfen wird.

So wird der Standort Blaubeuren durch die Erweiterung der fachlichen Kompetenzen und der apparativen Möglichkeiten auf der inter­disziplinären Intensivstation noch interessanter für junge Ärzte und Intensivpflegekräfte aus der Region. Das Ziel all dieser Maßnahmen und Anstrengungen im Alb-Donau Klinikum Blaubeuren ist eine wohnortnahe optimale Versorgung der Bevölkerung auf hohem medizinischem Niveau.