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Mehr als 11.000 Euro gespendet

Aktion von Bernd Nasifoglu war sehr erfolgreich

Im August rief Bernd Nasifoglu, Sektionsleiter der Viszeralchirurgie im Ehinger Krankenhaus zu einer Spendenaktion auf. Menschen, die die Coronakrise ohne finanzielle Einbußen überstanden haben, sollten den Kinderbonus ganz oder teilweise zu Gunsten für bedürftige Kinder spenden. Bis Mitte November lief die Spendenaktion zugunsten des Tafelladens Ehingen und des Sozialfonds Bürger für Bürgern in Ehingen.
Inzwischen stehen die Gesamtsummen fest und die Freude ist bei allen Beteiligten groß. Denn insgesamt wurden in der Aktion Kinderbonus 11.420 Euro gespendet. „Meine Frau und ich haben uns zu Beginn der Aktion gewünscht, gemeinsam mit vielen Spendern etwas Großes bewegen zu können, aber dass es so eine große Summe wird und wir damit so vielen helfen können, hätten wir uns nicht vorstellen können“ so Nasifoglu. „Wir sind dafür sehr dankbar und möchten diesen Dank allen ausdrücken, die sich mit großen und kleinen Beträgen beteiligt und so eine besondere Freude für Kinder, die es im Alltag nicht einfach haben, ermöglicht haben. Allein der Anstoß dazu hat schon viel ausgelöst und Menschen dafür sensibilisiert, solche Organisationen zu unterstützen, deren tägliche Arbeit gar nicht hoch genug geschätzt werden können. Es ist schön zu sehen, dass die Menschen in der Not zusammenstehen und nicht allein der Egoismus das Handeln unserer Gesellschaft prägt.“
4.395 Euro sind beim DRK Kreisverband zugunsten des Tafeladens eingegangen. „Das ist eine richtig tolle Spendensumme und unsere Verantwortlichen vor Ort sind schon fleißig am Planen für die ersten Aktionen. Möglichst noch vor Weihnachten sollen die Kinder ein Geschenk bekommen und sobald es die Pandemielage zulässt, wollen wir eine große Aktion auf die Beine stellen, die für die Kinder ein Highlight in ihrem Alltag darstellt. Denn eben mal ins Kino oder in ein Schwimmbad zu gehen, ist für viele Familien mit geringem Einkommen nicht so einfach möglich. Da können wir sicher etwas machen, was die Augen der Kinder zum Leuchten bringt. Es ist toll zu sehen, wie viel man erreichen kann, wenn viele zusammen an einem Ziel arbeiten. Das ist auch ein Grundgedanke des Roten Kreuzes.“ sagt der Kreisgeschäftsführer des DRK Tobias Schwetlik.
7.025 Euro kamen für Bürger für Bürger zusammen. Elisabeth Waibel ist über diese Hilfe sehr froh, denn so kann Familien, die unverschuldet in Not geraten sind, sehr schnell und unbürokratisch geholfen werden. „Neben der finanziellen Hilfe ist für die Familien aber auch der Gedanke wichtig, dass andere Menschen auf etwas verzichtet haben, um ihnen helfen zu können und das macht sie auch sehr dankbar. Das war eine ganz ganz tolle Aktion, mit der wir jetzt schon in den letzten Wochen Kindern helfen konnten und wir werden auch in Zukunft darauf achten, diese Spendensumme wirklich für Kinder und deren Bedürfnisse zu verwenden. So konnten wir z.B. schon einen Schreibtisch und ein Bett für ein Jugendzimmer kaufen, damit der betroffene Jugendliche nicht mehr auf dem Boden schlafen und seine Hausaufgaben am Esszimmertisch machen muss. Oder wir konnten so einer erwerbslosen Familie das Taschengeld für Kinder in einer Kur an der Nordsee finanzieren, wo nur am Kiosk eingekauft werden kann.“
Neben zahlreichen kleinen und großen Spenden von Einzelpersonen gab es auch zwei besonders große Spenden. Unter dem Motto „Think global act local“ kam eine vierstellige Summe von einer Gruppe von Mitarbeitern des in Laupheim ansässigen Biopharmaunternehmens Rentschler Biopharma SE. Diese geben Vorlesungen an verschiedenen Hoch­schulen und haben einen Großteil der Vergütung zu gleichen Teilen an das DRK und Bürger für Bürger gespendet. Ebenfalls eine vierstellige Summe kam von der Ehinger Zeitarbeit und zwar zugunsten des Bürgerfonds. So viel diese großen Einzelspenden bewegen können - Nasifoglu, Schwetlik und Waibel betonen auch, dass nicht nur die großen Spenden zählen, denn nur, weil so viele Einzelne sich daran beteiligt haben, konnte etwas so Großes entstehen. Dafür sind alle drei sehr dankbar.