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Alb-Donau Klinikum bereitet sich auf Ernstfall vor

Klinik nutzt Standortverteilung für Trennung

Daher hat der Koordinierungsstab der ADK GmbH am vergangenen Mittwoch beschlossen, die Standortverteilung seines Alb-Donau Klinikums strategisch zu nutzen. Die Intensivstationen der Standorte Blaubeuren und Ehingen teilen sich die Aufgaben, so dass Kompetenzen gebündelt und Patienten wie Personal geschützt werden können.
Auf Grund der vorhandenen Infrastruktur wird der Standort Ehingen das „C19-Krankenhaus“. Hier sollen alle Covid-19 Patienten, die eine stationäre Versorgung benötigen, gebündelt versorgt werden. In Ehingen hatte die Intensivstation bis zu Beginn der Corona-Krise acht Plätze und sechs Beatmungsplätze. Bereits in den letzten zwei Wochen wurden zwei zusätzliche Intermediate Care Plätze (eine Zwischenform zwischen Intensivstation und Normalstation) realisiert. Durch die größere Zahl an Operationssälen können in Ehingen in einem bereits feststehenden Stufenplan sehr schnell weitere Beatmungskapazitäten realisiert werden. Zudem verfügt die Ehinger Intensivstation über zwei Dialysegeräte, mit denen Intensivpatienten mit Multiorganversagen behandelt werden können – auch dies ist bei der Versorgung von Covid-19 Patienten ein wichtiger Faktor.
In den letzten Tagen wurde eine Station für Covid-19 Patienten, die weniger stark betroffen sind, vorbereitet. Sie liegt so, dass sie räumlich ideal vom Resthaus abgetrennt werden kann. Bei Bedarf sind bereits zwei weitere Bereiche ausgewiesen, in denen weitere Isolierstationen entstehen können.
In Blaubeuren werden dann alle anderen Intensivpatienten behandelt. Das Team der Intensivstation in Blaubeuren unterstützt die Ehinger Kollegen bei Bedarf mit Personal, Geräten und Material.
In Langenau (wo es aktuell weder eine Intensivstation noch Beatmungsplätze gibt) werden dringende Operationen durchgeführt und damit die anderen beiden Häuser entlastet. Generell unterstützen sich die Häuser gegenseitig und helfen mit Personal und Material aus.
Damit diese Trennung funktioniert, findet in allen drei Häusern eine so genannte Vor-Triage, vor dem Kernbereich der Kliniken statt, welche Risikopatienten identifiziert und so möglichst verhindert, dass Covid-19 Patienten in Blaubeuren oder Langenau landen.