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Ja, ich kann wieder hören

Bericht vom Gesundheitsforum Langenau am 24. Mai 2017

Wie funktioniert unser Ohr?
Der Schall wird von der Ohrmuschel aufgefangen und nach innen auf das Trommelfell gelenkt. Die Schwingungen werden von dort auf drei winzige Gehörknöchelchen übertragen: Hammer, Amboss und Steigbügel. Von dort werden sie in bis zu 20-facher Verstärkung an die Hörschnecke weitergegeben. In ihr befinden sich tausende von Haar­sinneszellen, welche das aufgenommene Signal an das Gehirn weiterleiten.
 
Dieses sensible System kann z.B. durch einen Unfall, einen Pfropf im Ohr, einen Lärmschaden, durch Vererbung oder durch zunehmenden Verschleiß der Haarsinneszellen im Alter gestört werden. Hohe und leise Töne werden dann nicht mehr wahrgenommen, während laute und tiefe Töne weiterhin normal gehört werden können.
 
Hier greift ein modernes Hörsystem ausgleichend ein: Die fehlenden Anteile der leisen Töne werden in den hörbaren Bereich verstärkt. Hörgeräte Langer bietet kostenlose Hörprofil-Analysen, bei welchen akustische Kennwerte über die persönliche Hörfunktion des Kunden ermittelt werden. Diese Kennwerte bieten die Grundlage für die Auswahl des passenden Hörsystems. In Abstimmung mit den individuellen Ansprüchen des Kunden wird entweder ein „Im-Ohr“-System oder ein „Hinter-dem-Ohr“-System ausgewählt.
 
„Im-Ohr“-Systeme sind besonders klein und unauffällig, können jedoch nur bei leichtem Hörverlust eingesetzt werden, während „Hinter-dem-Ohr“-Systeme nahezu jeden Hörverlust ausgleichen können. Nebengeräusche werden unterdrückt, Windgeräusche können gedämpft werden, besseres Verstehen in größeren Gruppen ist wieder gewährleistet.
 
Die modernen digitalen Geräte können aber noch viel mehr: sie dienen als Kopfhörer, über welche direkt Telefonate geführt werden können oder Musik eingespielt werden kann. Sie sind durch vielseitiges Zubehör erweiterbar. So erleichtert z.B. eine Fernbedienung in der Hosentasche die Lautstärkeregelung oder ein Mikrofon kann bspw. bei einer Stadtführung der sprechenden Person an die Jacke geklemmt werden, um eine Übertragung direkt ins Ohr zu ermöglichen.

Wichtig ist auch der Schutz des Ohres. Wer mit herkömmlichen Produkten nicht glücklich wird, kann hier auf einen  individuellen Gehörschutz zurückgreifen. Diese nützlichen Helfer drücken nicht, verrutschen nicht, können nicht aus dem Ohr fallen, denn sie werden maßangefertigt. Sie dienen verschiedenen Zwecken – ohne Filter zur Sicherung der Ruhe während des Schlafs oder mit Filter für unterschiedliche Dämmwirkungen, wie das Herausfiltern von Unterhaltungen aus lauter Umgebung oder das Herausfiltern von Musik und Sprache aus schädlichen Pegeln bei einem Rock-Konzert. Außerdem dienen sie als Wasserschutz und beugen so Entzündungen, Ekzemen und Allergien vor.
 
„Scheuen Sie Sich nicht, bei Verdacht einer Hörschwäche einfach bei uns vorbeizukommen. Wir führen einen Hörtest durch und beraten Sie gerne und ohne Zwang“ – so lud Monika Bock das Publikum zu sich in die Hörgeräte Langer Filiale in die Hindenburgstraße nach Langenau ein.
 
Im Anschluss an den Vortrag standen die vier Spezialisten bereit, um individuelle Fragen zu beantworten. Außerdem bot Hörgeräte Langer einen kostenlosen Hörtest an. Beide Möglichkeiten fanden bei den Zuhörern regen Zuspruch.